Am künftigen Kunden- und Verwaltungszentrum der BUWOG in der Rathausstrasse 1 in Wien 1. (am Beginn der Josefstädter Strasse im 8. Bezirk) wird fleissig gebaut.
Im November 2018 gingen alle Anteile der Minderheitsaktionäre auf den Hauptaktionär, die Vonovia SE, über. Vonovia ist der grösste private Vermieter Deutschlands.
Ab 25. Jänner 2019 firmiert die BUWOG AG in Österreich als BUWOG Group GmbH.
In Deutschland soll ein Volksbegehren die Enteignung von privaten Immobilienunternehmen wie Vonovia, Deutsche Wohnen u.a. zum Ziel haben.
Damit soll das Problem ansteigender Wohnungsmieten in Berlin eingedämmt werden.
Berlin verhandelt derzeit mit einer Gesellschaft über den Rückkauf von Wohnungen, die früher im Eigentum der deutschen „Gemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft“ standen.
In Österreich steht so ein Vorgehen wohl nicht auf der Tagesordnung: Nach allgemein anerkannter Ansicht wirkt die österreichische Gemeinnützigkeit kostensenkend.
Auch hat sich ein Koalititonspartner der aktuellen Regierung positiv zur Gemeinnützigkeit im Wohnungswesen geäussert, von dem früher nicht immer Positives dazu zu hören war.
Viele Wohnungen der Buwog unterliegen weiterhin den wohnrechtlichen Bestimmungen des österreichischen Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes und sind damit gut abgesichert gegen unkontrollierte Mietensteigerungen.
Allerdings wird man als Nutzer von Buwog – eigenen Wohnungen bedenken müssen: Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit, orientiert am Generationenausgleich, wie bei Wohnungen Gemeinnütziger Bauvereinigungen, sind als Ziel für die privatwirtschaftlich agierende BUWOG wohl nur bedingt im Fokus:
Vielmehr sind wertorientierte, nachhaltige Bewirtschaftung, Entwicklung von Wohnimmoblien und margenstarker Einzelwohnungsverkauf die Ziele laut eigenen Angaben (Quelle: Bericht zum 1. Quartal 2018R).
Zur etwas anders gelagerten Problematik in Deutschland zu den steigenden Mieten siehe zB : Die Anstalt.
Labels: Buwog, Gemeinnützig, Generationenausgleich, Immobilienunternehmen, Mietzinsgrenzen
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